Abfallbilanz 2023 - - Wertstoff- und Restabfallaufkommen - Baustellenabfälle und Baurestmassen - Internetangebot Bayerisches Landesamt für Umwelt

Bayerisches Landesamt für
Umwelt

Bauabfälle

Im Bilanzjahr machten 65 von 96 Landkreise und kreisfreien Städte Angaben zur angefallenen Baurestmasse und, soweit es möglich war, auch zu den verschiedenen Verwertungswegen. Wie schon bei den Wertstoffen aus dem Gewerbe ist die Datengrundlage bei der Baurestmasse oft unvollständig, da die Mehrheit der Verwertungsanlagen und viele der Deponiestandorte der Deponieklasse 0 von privaten Entsorgern betrieben werden. Auf eine genauere Auswertung wird daher verzichtet.

Die Gesamtmenge hat gegenüber dem Vorjahr abgenommen und lag bei 2,33 Mio. t.

Von der Gesamtmenge wurden 21 % als Schüttmaterial wiederverwertet. Während 43 % zu Baumaterial aufbereitet wurden, sind 22 % zur Wiederverfüllung von Abbaustellen verwendet worden. 8 % der Gesamtmenge wurden zur späteren Aufbereitung zwischengelagert und bei 5 % des Materials ist keine Aufschlüsselung in die einzelnen Verwertungswege möglich.

Mit dem Begriff Baustellenabfall sind überwiegend nichtmineralische Abfälle aus Bautätig­keit zusammengefasst. Typische Bestandteile dieser Teilfraktion des Restabfalls sind Reste von Baustoffen, Bauchemikalien, Bauhilfsstoffe und Zubehör sowie stark verunrei­nigte Verpackungen von Baumaterialien. Baustellenabfälle weisen, wie auch hausmüll­ähnliche Gewerbeabfälle, ähnliche Bestandteile wie Hausmüll auf, wenn auch in unterschied­lichsten Mengenanteilen.